Matoro Moto

The sky is the limit

Blowing Wind, not Whistles

Heute mal ohne Gepäck. Und ohne Regen.

Beim Frühstück setze ich erstmal den Feuermelder in Aktion – Croissant auf dem Toaster vergessen. Interressiert aber niemanden (’smelled like toast, not like fire‘).

Kurz nördlich der Cae Gwyn Farm biegt bei Bronaber eine kleine Straße rechts ab, das sieht vielversprechend aus. Und so ist es dann auch. Wieder mal so eine einsame kleine Straße mit Schafen und schönen Aussichten. Nur daß hier keine ‚Grids‘ die Schafe in ihrem Revier halten. Hier muss man alle paar Kilometer kurz anhalten, Gatter öffnen, durchfahren, Gatter schließen.

Pont y Gain

Bwych pen-y-feidog

Bwych pen-y-feidog

Kurz dahinter über den Bwych y Gros, noch so ein nicht verzeichneter kleiner Pass.

Bwych y Groes

Bwych y Groes

Bwych y Groes

Die Runde führt mich weiter um den Lake Vyrnwy, dann über mittlere Straßen (ohne Verkehr!) am Capel Celyn vorbei Richtung Mount Snowden.

Somewhere on B4931

Somewhere on B4931

Somewhere on B4931, near Llan Festinog

Hätte ich mehr Zeit würde ich vom Pen-y-Pass aus glatt eine Wanderung auf den Mount Snowden machen, auch wenn’s dort oben nach Auskunft der Wanderertafel nur gefühlte 2 Grad sind – heute ausnahmsweise nicht im Nebel. Tolle Gegend.

Mount Snowden, Pen-y-Pass

Mount Snowden, Pen-y-Pass

An der Tanke kurzer Wartungsstopp. Der Ölverbrauch ist doch etwas höher als erwartet.

Wenn man schon mal so weit im Norden von Wales ist, dann kann man ja auch mal einem weiteren Rekord einen Besuch abstatten – Llanfairpwll­gwyngyllgogery­chwyrndrobwll­llantysilio­gogogoch, der längste Ortsname der Welt. Das hat sich aber wohl auch nur jemand ausgedacht um möglichst viele Touristen in den Ort zu locken. Außer dem Schild und Reisebussen hat der Ort nämlich nicht viel zu bieten, nicht mal ein einladendes Restaurant läuft mir über den Weg.

Llanfairpwll­gwyngyllgogery­chwyrndrobwll­llantysilio­gogogoch – Marienkirche (Llanfair) in einer Mulde (pwll) weißer Haseln (gwyn gyll) in der Nähe (ger) des schnellen Wirbels (y chwyrn drobwll) und der Thysiliokirche (llantysilio) bei der roten Höhle (ogo goch)

Also am besten gleich weiter – auf dangerousroads.org war mir bei Harlech die mit > 36% angeblich ’steilste Straße Europas‘ aufgefallen. Das wollte ich mir noch ansehen.

Somewhere in Snowdonia

As per dangerousroads.org this is the steepest street in europe

Wenn die schon schreiben ‚unsuitable for motos‘ sehe ich mir das aber erst mal zu Fuß an. OK, kann man machen, aber die Straße ist schmal, kurvig, und vor allem naß, voller Blätter und schimmert eindeutig grün – ich kneife dann und entscheide mich die Parallelstraße mit nur 25% Gefälle zu nehmen.

Heute abend will ich mit den beiden Mountainbikern von gestern grillen. Ich frage mich manchmal wo die Leute die hier wohnen eigentlich so einkaufen gehen, denn an Geschäften kommt man sehr selten vorbei. Tankstellen haben meist aber einen kleinen Supermarkt angeschlossen, dort werde ich dann fündig und kann mich mit ein paar Chili-Würsten eindecken.

Beim Grillen meinten die Jungs übrigens sie wüssten von einer Straße irgendwo in UK die sogar 44% Gefälle hat (hab aber vergessen wo das sein soll). Es fängt wieder leicht an zu regnen …

Cae Gwyn Farm

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