Der Kaffee im Studio ist zwar nicht gut, spart uns aber das Auspacken.
Auf den ersten Kilometern schöne Blicke ins Faltengebirge des Jura. Ich halte aber nicht für Fotos an weil ich immer denke es kommen noch bessere. Kommen dann aber nicht – dafür sind die Straßen schön zu fahren. Ziwschendurch landen wir auch mal für ein paar Kilometer in der Schweiz.
Irgendwo auf einer schmalen Bergstraße wird links und rechts das wuchernde Gras geschnitten. An der Mähmaschine kommt man nicht so ohne weiteres vorbei. Der Fahrer macht uns zwar ein bisschen Platz, aber das ist mir aber noch zu schmal. Aber von uns beiden bin ich wohl der einzige Bedenkenträger – der andere denkt sich er kann links auf dem Stückchen Rasenstreifen vorbeifahren. Unter dem hohen Gras ist es zu uneben so dass das Hinterrad durchrutscht. Mit vereinten Kräften zusammen mit dem Fahrer bekommen wir das Motorrad wieder zurück auf die Straße.
Östlich von Besancon trennen sich unsere Wege. Der eine will noch nach Augsburg, und ich nutze die Gelegenheit um mir auf dem Rückweg noch die Vogesen anzusehen – wollte ich schon immer mal machen. Die D16 bringt mich dort zum ersten Mal auf über 1100m. Eine sehr schöne schmale Straße, lang, kurvenreich, ohne Verkehr. Nicht besonders eben aber auch ohne Schlaglöcher. Am Ende des Tages lande ich auf dem Camping Municipal in Le Thillot. Dieses Kaff ist mindestens genauso ausgestorben wie Oyonnax gestern. Dafür kostet das große Bier nur 4€.
Morgen geht es quer durch die Vogesen über die Route des Cretes.
334km