Es wird ja öfters über die Sinnhaftigkeit von Trackingsystemen, insbesondere satelitengestützt, diskutiert. Für Fernreisende, genau wie für sonstige Abenteurer, ist das in meinen Augen durchaus eine Überlegung wert. Und für ‚Urlaubs‘ Reisende innerhalb Europas ? Letztlich muß das jeder für sich selbst entscheiden. Natürlich kann man einen bösen Sturz auf einer Schotterpiste der Alpen, Pyrenäen oder sonstwo haben. Und wenn man Pech hat kommt da auch tagelang keiner vorbei. Wer sich gegen solche Eventualitäten absichern will, ist sicher z.B. mit einem findmespot gut bedient. Ich persönlich halte es – etwas übertrieben – da eher mit der Devise : No risk no fun – man kann sich nicht gegen alles absichern.
Dennoch habe ich mich aufgrund der Diskussionen mal mit dem OpenStreetMap Monitoring beschäftigt. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht sei mal dahingestellt. Eine nette Geste und evtl auch eine beruhigende Info für die Daheimgebliebenen kann es allemal sein.
Was ist nun OpenStreetMap Monitoring ?
Das Projekt gibt sich recht wortkarg, stammt wohl aus Russland, und bietet u.a. die Möglichkeit, einen Tracker zu betreiben der die aktuelle Position und den aktuell zurückgelegten Weg im Netz zu veröffentlichen. Man meldet sich – wie üblich – unter Angabe eines Pseudonyms, einer EMail Adresse und einem Password auf osmo.mobi an und lädt sich die für sein Smartphone bestimmte App herunter (Android oder Apple, zur Zeit keine Apps für andere Systeme). Das Plugin für osmand habe ich nicht vernünftig ans laufen bekommen, aber die dedizierte App osmoDroid funktioniert – im wesentlichen.
Startet man das Tracking kann man sich ein oder auch meherere relativ kryptische URLs generieren lassen, entweder nur für den gerade gesterteten Track oder allgemein für seinen Account. Über diese URL kann nun jeder, der sie kennt, den aktuellen Standort nachverfolgen.
Man braucht natürlich Internetverbindung. Im europäischen Raum sollte das aber wohl heute kaum noch ein Hindernis darstellen. Zumindest bei mir ist ein 5 € Wochenpaket kein Thema, buche ich sowieso. Wenn ich meine ersten Tests mal auf einen ganzen Tag hochrechne, wird der Datenverbrauch durch die Positionsmitteilungen (eingestellt auf alle 5 Minuten, Mindestabstand 1km) in einer Größenordnung von 100k liegen. Durchaus verschmerzbar.
Auf der anstehenden Pyrenäen Tour werde ich das mal ausprobieren.