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The sky is the limit

Innsbruck bis Bormio

Von Kühen und Schafen, höhenkranken Motorrädern, Kirmes und wenig Verker.

Kühtai-SattelSättele / Silzer SattelPiller HöheNorberthöheReschenpassStilfser Joch – UmbrailpassPasso Torri di Fraele

In Innsbruck starte ich etwas nervös, vielleicht zu aufgeregt. Immerhin die erste Tour dieser Art für mich. Nach wenigen Kilometern ist die Stadt verlassen, und auf der Auffahrt zum Kühtai-Sattel die ersten Kurven geniessen. Nix los hier. Ein Schaf und Ziegenabtrieb kommt mir entgegen und ich muss kurz anhalten, mitten in der Herde. Weiter oben auch freilaufende Kühe (daher wohl der Name Kühtai 😉 ).

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Die Weiterfahrt über das Sättle ist nett aber wenig spektakulär. Die Pillerhöhe dagegen lässt sich schön cruisen, leider sind bei Auffahrt lahme Pkw vor mir an denen ich schlecht vorbeikomme. Bei der Abfahrt hänge ich mich hinter 4 österreichische Supersportler / GS Fahrer und wedele mit denen die schöne Strecke hinunter.

Insgesamt hat sich der kleine Umweg sicher gelohnt – die Hauptstrasse Innsbruck – Imst wäre um ein vielfaches langweilliger gewesen, und Eile hab ich nicht.

Die Strasse zum Reschen ist wegen Baustelle zeitweise gesperrt, trotzdem ist meine geplante Umfahrung über die Norberthöhe fast autofrei. Auch die westliche Umfahrung des Reschensees lohnt. Zum einen viel weniger Verkehr, zum anderen bessere Aussichten. Die Reschenstrasse selbst ist voll, incl. nervigem Stau an einer Baustelle auf der italienischen Seite. Wir 2-Räder habens gut ;-).

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In Prad sitzt der Künstler Lorenz Kuntner. Vor 3 Jahren hatten wir uns seine Steinsammlung mal angesehen, als ich mit der Familie in Gomagoi war. Und er hat sich gleich vom Adler auf Finn’s Aerosmith T-Shirt inspirieren lassen, einen neuen Stein zu kreiren (ist aber an dem Tag natürlich nicht fertig geworden). Den hätte ich jetzt glatt mitgenommen. Er meint aber, der Stein sei schon lange verkauft. Ob er’s wirklich weiss ?

So langsam fängts an richtig Spass zu machen. Nach einer Cola in Gomagoi gehts zum ersten Highlight – das Stilfser Joch. Et lüppt. Ist auch nicht wirklich voll. Ein paar wenige Pkw und Shopper müssen überholt werden, was aber bei dem geringen Verkehr kein Problem ist. Dafür lasse ich ein paar PS starke Supermotos vorbei.
Die SR wird ein wenig höhenkrank. Wegen der dünnen Luft wird das Gemisch zu fett, bei starker Beschleunigung verschluckt sie sich kurz (und bergab puffts ein wenig). Aber mit etwas entspannter Fahrweise kein wirkliches Problem. Oben angekommen die bekannte Kirmes, muss ich nicht unbedingt haben. Man kann ja auch noch ein kleines Stück weite fahren, bis zum Tibet-Haus mit Ortlerblick.

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Den Umbrail fahre ich noch runter und wieder rauf. Bauarbeiten auf dem Stück Schotterautobahn – das wird doch wohl nicht  asphaltiert werden? Die Abfahrt nach Bormio runter ist einfach nur geil. Die Kehren sind nicht so extrem wie auf der Prader Seite, aber der Asphalt ist super, und landschaftlich ist Strecke viel interressanter, insbesondere wenn es in der zweiten Hälte in die Tunnel geht. Karge, schwarze Mondlandschaft.
Obwohl viel stäker, kriegt mich die rote Varadero nicht.

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Hinter Bormio suche ich mir ein Zimmer – einfaches schlichtes Hotel, nix spektakuläres, aber für eine Nacht OK. Danach noch eine Abendrunde am Torri di Fraele. Hätte ich das mal vorher gemacht – da hätte man auch stilvoller oben auf dem Berg übernachten können, und das gar nicht mal teuer. Am Torri gibts im oberen Bereich, hinter den Türmen am See vorbei noch ein Stück Schotter, bis zum Ende. Geht mit der SR ganz gut, allerdings merke ich schon, dass sich bei mir persönlich der grössere Spassfaktor auf dem Asphalt einstellt.

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