Heute morgen kein Frost 😉
Nach einem guten Frühstück (Milchkaffee – gestern Abend an der Tanke einen Pint Milch besorgt) gehts heute bei herrlichem Wetter erst mal Richtung Avebury. Der Avebury Stone Circle ist zwar weder so imposant noch so berühmt wie Stonehenge, gehören aber zu den größten Steinkreisen der britischen Inseln und gehören ebenfalls zum Weltkulturerbe.
An den Kreis schließt sich nach Süden auch noch eine lange Steinreihe an. Wenig Betrieb, kaum Besucher, beeindruckend ist vielleicht das falsche Wort aber wenn man quasi dran vorbeikommt durchaus einen Stop wert.
Gegen Mittag erreiche ich die Severn-Brücke – meine Verbindung nach Wales. Am Fuß der Brücke will ich Pause machen, leider fahre ich auf der falschen Seite der Brücke von der Hauptstraße und komme so nicht wirklich ran – videoüberwachtes Privatgelände. Dafür erfahre ich noch ein klein wenig über die Zeit vor der Brücke, als der Severn noch mit einer Fähre überwunden werden musste.
Die Brücke ist mautpflichtig – 5,60£ für Autofahrer – Motorräder sind von der Maut befreit ;-).
Endlich in Wales angekommen, verändert sich sofort das Straßenbild. Weniger dicht besiedelt, weniger Verkehr und vor allem: viel weniger Hecken entlang der Single Roads. Die Routenplanung überlasse ich kurviger.de – und werde im Brecon Beacons Nationalpark über 2 wunderschöne kleine Pässe geführt, die gar nicht auf meiner Pässeliste auftauchen.
Der Wetterbericht für Morgen hält leider nicht was er mir letzte Woche versprochen hat. Heute Nacht und Morgen früh Regen – also beschließe ich heute nach nicht wie zunächst geplant im Wald der Lonewolf-Campsite zu übernachten, sondern mir ein B&B zu suchen. Die ersten Versuche auf dem Weg lehne ich ab. 60-65£ ohne Frühstück sind dann doch außerhalb meines Budgets. Via booking entdecke ich dann nahe Neath ein sympatisches B&B zu einem angemessenen Preis.
Neath selbst gefällt mir dann abends aber so gar nicht. Wie ausgestorben, wenige leere Pubs, und abgesehen von einer schmierigen Fish&Chips Bude und einem überteuerten mediterranen Restaurant kommt mir auch nur ein Burger King über den Weg.
Ich nehme dann noch einen Absacker im ‚Green Dragon‘ – aber das englische Ale und ich wollen keine wirklichen Freunde werden.