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The sky is the limit

Paris

Der Wetterbericht hat sich ein wenig geändert und zumindest bis zum Mittag Aussicht auf trockene Fahrt versprochen. Also fahre ich früh um 7:30 los.
Die Fahrt bis Paris verläuft ohne nennenswerte Vorkommnisse. Schade das man nicht alles behalten kann was einem auf so einer Strecke alles auffällt und durch den Kopf geht. Man müsste mal einen Mind-Tracker erfinden.

Pünktlich in Paris dann die ersten Tropfen. Mehr wird es dann aber nicht. Die Abgabe des Motorrads am Bahnhof Paris Bercy verläuft schnell und problemlos. Man spricht erstaunlich gutes Englisch.

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Lose Gepäckstücke (ja, auch fest verschnürte Gepäckrollen gehören dazu) dürfen nicht am Motorrad verbleiben, und so geht’s erst mal per Taxi von Bercy aus nach Austerlitz. Sind nur 3 km. Dort meine Sachen ins Schließfach gesteckt und die Frage beantwortet: was nun? Entgegen den Wetterberichten ist es nach wie vor recht freundlich, und so gehe statt in den Louvre  erst mal ein Stück die Seine entlang. Das erste was auffält:

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Paris hat ein Problem. OK. Nicht nur Paris. Wohl dem der sein Zelt zumindest unter einer Brücke aufstellen kann.

Etwas weiter Kunst im Skulpturenpark.

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Und das Seine-Ufer bietet sich hervorragend als Proberaum für Saxophonisten an.

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Auch wenn das eigentlich hat nicht mein Ziel ist – auf einmal stehe ich dann vor Notre Dame. Mittlerweile durfte es für dies Verliebten schwierig werden einen freien Platz für ihr Schloss zu bekommen.

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Einmal da gehe ich natürlich auch rein. Natürlich nicht alleine. Touris ohne Ende. Mein Eindruck: schon bombastisch, aber ich hab auch schon schönere Kirchen gesehen. Die Turm Besteigung ist da schon interessanter. Coole Gargoyeles haben die da oben.

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Gegen Abend zurück nach Austerlitz und Warten auf den Zug. Im Bahnhof Austerlitz steht ein öffentliches Klavier. Da hatte sich schon am Mittag jemand sich an einfachen Etüden versucht. Jetzt am Abend sitzt da ein junger Mann und der ist RICHTIG gut. Konzert mit freien Improvisationen. Klasse. So macht das Warten Spaß.

Der Zug ist letztlich nicht viel anders als die uralten Liegewagen, die auch in Deutschland für die Autoreisezüge eingesetzt werden (bzw. wurden). Einfache Pritsche, auf jeder Seite der 6-er Abteile 3 übereinander. Kein Speisewagen.

Ich teile das Abteil mit einem jungen Pärchen das in die Pyrenäen zum Wandern will. Die anderen 3 Pritschen bleiben leer. Überhaupt auffällig viele deutsche im Zug, alle Auf dem Weg in die Pyrenäen zum Wandern, die meisten irgendwo Richtung Jakobsweg.


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